Junioren (D)

Dämpfer für den FC Bayern

B-Junioren Süd/Südwest: VfB ist durch, Lautern kaum zu retten

Dämpfer für den FC Bayern

Als frischgebackener Vize-Europameister 80 Minuten im Einsatz, aber erfolglos: Bayern-Stürmer Patrick Weihrauch.

Als frischgebackener Vize-Europameister 80 Minuten im Einsatz, aber erfolglos: Bayern-Stürmer Patrick Weihrauch. Getty Images

Joker Doe Davies rettet einen Bayern-Punkt

Nach den Ergebnissen des Wochenendes hatte Bayern München am Mittwoch die große Chance, durch einen Sieg beim Karlsruher SC bis auf einen Zähler an den begehrten zweiten Tabellenplatz heranzurücken. Doch der Versuch misslang: In letzter Minute retteten die Münchner beim 2:2 lediglich einen Zähler.

B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest - 24. Spieltag
mehr Infos
B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
56
2
SC Freiburg SC Freiburg
49
3
TSG Hoffenheim TSG Hoffenheim
47

Dabei sah es zwischenzeitlich nach einem FCB-Erfolg aus: Mrowca brachte die Elf von Trainer Stephan Beckenbauer kurz vor der Pause in Front (35.). Doch die Karlsruher glichen Engert schnell aus (44.) und sahen nach dem 2:1 des eingewechselten Barth (76.) schon wie der sichere Sieger aus. Doch auch der Bayern-Joker stach: In der zweiten Minute der Nachspielzeit markierte Doe Davies den 2:2-Ausgleich und sorgte dafür, dass der FCB im Rennen um einen Platz im Meisterschafts-Halbfinale bleibt. Drei Punkte Rückstand bleiben auf den SC Freiburg, punktgleich mit Frankfurt liegen die Münchner zudem einen Zähler hinter Hoffenheim. Für die KsC-Junioren geht die Saison versöhnlich zu Ende: Nach einer langen Durststrecke sind die Badener nun immerhin seit vier Spielen ungeschlagen, bleiben aber auf Rang zehn.

Stuttgart sichert Rang eins mit Raketenstart

Eine erste Entscheidung ist in der Südstaffel gefallen: Nach einem spektakulären 7:4 gegen den FC Augsburg ist der VfB Stuttgart nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Die Begegnung des Spitzenreiters mit dem abstiegsgefährdeten FCA war schnell entschieden: Werner erzielte schon in den ersten vier Minuten das 2:0 (2., 4.), Nonnweiler (7.) und Khedira (14.) legten zum 4:0 nach. Hoch anzurechnen ist den Augsburgern, dass sie auch nach dem 5:0 von Gnabry (27.) nicht völlig zusammenbrachen. Schindele mit drei Treffern (31., 35., 67.) und Kapitän Uhde (69.) sorgten bei weiteren Gegentoren von Khedira (34.) und Lohkemper (53.) für das ungewöhnliche Resultat mit einem erträglichen Drei-Tore-Abstand.

B-Junioren Bundesliga: 24. Spieltag

Der FC Augsburg bleibt durch die Niederlage in akuter Abstiegsgefahr, auch wenn die Fuggerstädter noch über dem ominösen Strich stehen. FCA-Trainer Janos Radoki ärgerte sich nach der Partie vor allem über taktisches Fehlverhalten seiner Schützlinge: "Meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit taktisch undiszipliniert gespielt. Wir haben den Stuttgartern die Tore auf dem Tablett serviert." VfB-Trainer Marc Kienle konnte hingegen zufrieden sein: Auch ohne fünf U-17-Nationalspieler, die am gleichen Tag im EM-Finale gegen die Niederlande zum Einsatz kamen, sicherte sein Team die Staffelmeisterschaft und gab ihm sogar die Möglichkeit, Leistungsträger wie Gnabry, Khedira und Werner frühzeitig aus dem Spiel zu nehmen und zu schonen.

Vier kämpfen um Platz zwei

Das Rangeln um Platz zwei machte 1899 Hoffenheim durch einen 2:1-Sieg gegen den zweitplatzierten SC Freiburg richtig spannend. Karaman brachte die Sinsheimer in der ersten Hälfte in Front. Als Hoffenheim durch einen von Süle unglücklich ins eigene Tor abgefälschten Freistoß den Ausgleich hinnehmen musste (58.), schlug Durmus mit einem direkt verwandelten Freistoß fast postwendend zurück und markierten den 2:1-Siegtreffer (60.). 1899, dessen Trainer Xaver Zembrod in der kommenden Spielzeit ausgerechnet die U 23 der Freiburger übernehmen wird, rückt damit auf Rang drei und auf zwei Zähler an Freiburg heran.

Seine Chance auf Platz zwei wahrte auch Eintracht Frankfurt. Beim 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg sorgte nach der 1:0 Pausenführung durch Dauber (20.) ein Doppelschlag nach Wiederbeginn für die Entscheidung: Der erstmals nach mehrwöchiger Verletzung wieder eingesetzte Kempf per Abstauber nach einem Schorr-Freistoß (44.) und Helm mit einem Solo (45.) markierten das 3:0, ehe erneut Dauber für den Endstand verantwortlich war (67.). "Die Jungs haben super gearbeitet, tolle Laufwege absolviert, den Ball schön laufen lassen und auch im taktischen Bereich gut gespielt", sparte Frankfurts Coach Uwe Bindewald anschließend nicht mit Lob: "Den Sieg haben sie sich wirklich verdient." Die Eintracht-Youngster liegen nun in Lauerstellung einen Punkt hinter Hoffenheim.

Gunther Metz (Junioren-Trainer 1. FC Kaiserslautern)

"Ein Spiegelbild der vergangenen Wochen": Gunther Metz konnte die B-Junioren des FCK nicht auf Erfolgskurs bringen. picture-alliance

FCK so gut wie abgestiegen

Im Kampf um den Klassenerhalt hat der 1. FC Kaiserslautern bereits am Freitag die wohl letzte Chance verspielt: Bei 1860 München unterlagen die Roten Teufel mit 0:1 und müssten nun in zwei Spielen nicht nur sechs Punkte, sondern auch 16 Tore aufholen. Trotz einiger Möglichkeiten gelang dem FCK-Nachwuchs auch in München kein Treffer, so dass die Partie durch ein Kopfballtor von Baumgartner im Anschluss an einen Eckball entschieden wurde (64.). Die Gelb-Rote Karte gegen den Sechziger Jelisic in der Schlussminute fiel nicht mehr ins Gewicht. "Unser größtes Manko war wieder einmal die Chancenauswertung", resümierte Trainer Gunther Metz nach der Partie, die für ihn "ein Spiegelbild der vergangenen Wochen" war. Nachvollziehbar, denn die große Schwierigkeit der seit 18 Spielen sieglosen Pfälzer lässt sich leicht aus der Statistik ablesen: Nur 14 Tore erzielten die Lauterer in 24 Spielen, so wenig wie kein anderes der 42 Bundesliga-Teams!

Mannheim und Ulm sind an Augsburg dran

In eine ordentliche Ausgangsposition im Abstiegskampf brachte sich hingegen Waldhof Mannheim. Durch den 2:0-Sieg bei Greuther Fürth durch Tore von Bergold (24.) und Charlety (39.) verkürzten die Mannheimer den Abstand aufs rettende Ufer - Platz elf hält derzeit der FC Augsburg - auf zwei Punkte. Nach Punkten gleichauf und nur wegen der besseren Tordifferenz vor dem SV Waldhof liegt der SSV Ulm, der beim 1:2 in Mainz nicht punkten konnte. Spielverderber aus Sicht der Ulmer war Fahrenholz, der mit seinen zwei Treffern (9., 51.) den Erfolg des FSV sicherstellte. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Luibrand half dem SSV nicht.