500 aus Ostwestfalen hatten den Weg ins Niederrheinstadion angetreten - motiviert vom 2:1-Sieg gegen Osnabrück bei der Premiere Lienens als Nachfolger von Christian Ziege am Spieltag zuvor.
Spiel zwei unter dem gebürtigen Ostwestfalen Lienen dagegen war schlichtweg eine Katastrophe. "Über das Ergebnis und unser Spiel in der ersten Hälfte bin ich schon sehr enttäuscht", sagte Lienen. "Wir hatten uns etwas anderes vorgenommen, waren aber dazu nicht in der Lage." Erfreulicher fiel sein Fazit der zweiten Halbzeit aus. "Wir haben uns gewehrt und spielerisch dagegengehalten."
In den verbleibenden vier Spielen bis zur Winterpause besitzt Bielefeld trotz dieses Rückschlages noch eine gute Ausgangsposition. Drei Heimspiele und nur eine Auswärtspartie (in Karlsruhe) stehen auf dem Programm, so dass sich die Wunsch-Vorstellung der Chefetage von 15 Punkten durchaus noch realisieren lassen könnte.
Um diesen Zielen gerecht zu werden, bedarf es einer deutlichen spielerischen Verbesserung. Linksverteidiger Markus Schuler brachte es auf den Punkt: "Es war spielerisch zu kompliziert, was wir in Oberhausen geboten haben." Noch drastischer drückte sich Mittelfeldakteur Manuel Bölstler aus: "Wir waren stellenweise nicht auf dem Platz."