Reis lobte den kommenden Gegner auf der Pressekonferenz am Freitag in den höchsten Tönen: "Der HSV ist das Nonplusultra in der Liga. Der Favorit auf den Aufstieg. Wir müssen kämpferisch alles reinlegen, wollen dabei aber auch die spielerische Komponente nicht vergessen."
Als Blaupause könnte den sechstplatzierten Bochumern die zweite Hälfte des noch unbesiegten Spitzenreiters (5/2/0) beim jüngsten Gastspiel in Kiel (1:1) dienen. "Gegen Kiel war der HSV im ersten Durchgang sehr dominant. Nach dem Wechsel wurden sie dann aber mehr unter Druck gesetzt. Da konnte man also sehen, wie es gegen den HSV laufen kann. Unschlagbar ist keiner. Wir wollen den Gegner beschäftigen", benannte der 47-Jährige seine Herangehensweise.
Ob der Kongolese Silvere Ganvoula nach seiner Rückkehr vom Nationalteam dabei helfen kann, die Hanseaten zu ärgern, steht erst am Samstag fest. "Da müssen wir dann schauen, wie er die Belastung und Reisestrapazen verpackt hat."
Bonga wird länger fehlen
Sollte Ganvoula die Frische fehlen, wären Soma Nowothny und Simon Zoller die Alternativen für ganz vorne. Im Gegensatz zu Tarsis Bonga, der aufgrund von Knieproblemen in nächster Zeit nicht zur Verfügung steht. "Egal welche Umstellungen es letztlich geben wird, wir werden am Sonntag mit einer richtig guten Truppe beim HSV antreten."
Reis: Der HSV ist nicht Terodde allein
Reis warnte davor, den HSV nur auf Simon Terodde (acht Saisontore, ein Assist, Anm. d. Red.) zu beschränken. "Da ist natürlich noch viel mehr Qualität da." Qualität, die der Bochumer Coach auch in den eigenen Reihen weiß: "Wir haben auch sehr gute Verteidiger bei uns, die es mit der Offensive des Gegners aufnehmen können."