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Niedersachse kehrt zu seinen Wurzeln zurück
Als am 3. Februar 2013 die Zweitliga-Partie des FSV Frankfurt gegen den FC Ingolstadt angepfiffen wurde, feierte Benno Möhlmann ein Jubiläum. Es war das 1000. Spiel in der 1. und 2. Liga mit seiner Beteiligung. Danach ist die Zahl auf 1101 gestiegen, ehe das Aus am 19. April 2016 beim damaligen Zweitligisten TSV 1860 München kam. Begonnen hatte Möhlmanns Karriere als Spieler bei Preußen Münster. In 151 Spielen für die Westfalen erzielte der Mittelfeldspieler 27 Tore. imago
Von Münster wechselte Möhlmann 1978 zu Werder Bremen. An der Weser absolvierte er 267 Spiele (46 Tore) und wurde Kapitän. Über seinen Bremer Trainer sagte Möhlmann im kicker: "Rehhagel hat ein Klima geschaffen, in dem vom Zeugwart bis zum Manager jeder jeden respektiert hat." Otto Rehhagel lag mit 1088 Bundesliga-Einsätzen als Spieler und Trainer lange vor Möhlmann. An der Spitze der Rangliste steht Friedhelm Funkel (derzeit Coach bei Fortuna Düsseldorf). imago
Seine Spielerkarriere beendet Möhlmann aber nicht beim SVW, sondern beim großen Rivalen der Bremer: Im Herbst 1987 schloss sich Möhlmann dem Hamburger SV an. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, denn Bremen holte sich am Ende der Saison die Meisterschaft - ohne Möhlmann. Am 3. Oktober 1988, beim 4:1 in Nürnberg, bestritt Möhlmann sein letztes von 25 Spielen (zwei Tore) für den HSV und 433 insgesamt. Im Jahr 1987 gründete Möhlmann übrigens die Vereinigung der Vertragsfußballer (VdV). Picture Alliance
Doch er sollte den Verein nicht so schnell verlassen. Ab 1990 trainierte Möhlmann zunächst die zweite Mannschaft des HSV. Danach wurde er Co- und ab 1992 Cheftrainer der Hanseaten. Im September 1995 musste der gebürtige Lohner seinen Platz an Seitenlinie indes wieder räumen. imago
Wenig später wurde Möhlmann zum ersten Mal Trainer von Eintracht Braunschweig. Zu der Zeit spielten die Niedersachsen in der Regionalliga Nord, der damaligen dritthöchsten Spielklasse. Zweimal in Folge landete Eintracht unter Möhlmann auf dem zweiten Platz und verpasste damit nur knapp den Aufstieg. imago
In der folgenden Saison rettete Möhlmann Greuther Fürth vor dem Abstieg aus der 2. Liga. Am 10. Spieltag übernahm er die Mannschaft und schaffte prompt die Wende. Im ersten Spiel gewann die Spielvereinigung 1:0 in Freiburg. "Wir haben gegen den Aufstiegsfavoriten ein richtig gutes Spiel gemacht. In den letzten 20 Minuten haben sogar die Freiburger Fans nach unseren Aktionen geklatscht", erinnert sich Möhlmann an das Spiel. imago
2000 folgte der Wechsel zu Arminia Bielefeld. Im zweiten Jahr unter seiner Regie stiegen die Ostwestfalen in die Bundesliga auf. Im kicker bezeichnete Möhlmann den Aufstieg als seinen größten Erfolg als Trainer. Allerdings konnten Möhlmann und Arminia die Klasse nicht halten. Picture Alliance
Den Jahren in Bielefeld folgte ein Wechsel zurück nach Fürth. Wieder sollte Möhlmann die Franken vor dem Abstieg retten und wieder gelang es ihm. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beendete Fürth die Saison auf dem neunten Platz. imago
Drei Jahre später allerdings folgte Möhlmann erneut dem Ruf eines ehemaligen Arbeitgebers zurück nach Braunschweig. Eine Saison lang blieb er bei der Eintracht und beendete die Saison in der Regionalliga Nord auf Rang 12. imago
Dann ging es zurück nach - natürlich: Fürth. Das dritte Engagement beim Kleeblatt war Möhlmanns kürzestes. Nach nur eineinhalb Saisons war Schluss. Auf Platz 15 liegend entließen die Franken den Trainer. Picture Alliance
Möhlmann hatte daraufhin ein Jahr Pause, ehe er vom FC Ingolstadt verpflichtet wurde - als Retter vor dem Abstieg. Wieder gelang es ihm, die Klasse zu halten. Seinen Job allerdings war er schon in der folgenden Saison wieder los. Ingolstadt spielte wieder gegen den Abstieg und feuerte Möhlmann... imago
...der daraufhin den FSV Frankfurt vor dem Abstieg bewahrte. Die Fans dankten es ihm. Mitte Januar 2015 verlängerte er seinen Vertrag in Frankfurt noch einmal bis Juni 2016. Picture Alliance
Nach einer Serie von elf Spielen ohne Sieg und dem Absturz auf den Relegationsrang zog Frankfurt jedoch vor dem letzten Spieltag der Saison 2014/15 die Reißleine und entließ Möhlmann. Getty Images
Am 6. Oktober 2015 trat Möhlmann seine nächste Station in der Zweiten Liga an. 501 Zweitliga-Partien seiner jeweiligen Mannschaften hatte er bislang gesammelt, für 1860 München kamen insgesamt 20 weitere hinzu. imago
Bei den Löwen fasste Möhlmann nie wirklich Fuß, mit 1860 konnte er in der Liga nur fünf Spiele gewinnen. imago
Am 19. April 2016 entließen die Münchner Möhlmann nach fünf sieglosen Spielen (vier Niederlagen, ein Remis) wieder. Seine Zeit in der Bundesliga oder 2. Liga endete damit - vorerst? imago
Einst hatte der mittlerweile 63-Jährige angekündigt, noch bis 65 weiterzumachen. Mit seinen 1101 Auftritten in den Ligen eins und zwei hat er Rehhagel (1088) zwar bereits überholt, doch der selbst wieder in der 2. Liga aktive Funkel (1201; Stand: 01. August 2017) dürfte wohl außer Reichweite geraten. Zumal Möhlmann am 15. Oktober 2016 nach fast vier Jahrzehnten als Coach zu Preußen Münster zurückkehrte, hier: mit Ismail Arslan (damals Sportfreunde Lotte). Und damit in die 3. Liga. imago