Bundesliga (D)

Diese Option bietet sich Bayer Leverkusen für Sardar Azmoun

Sevilla ist interessiert - doch es gibt einen Haken

AS Rom nutzt Kauf-Klausel nicht: Diese Option bietet sich Bayer für Azmoun

Zuletzt im Roma-Shirt - und schon bald in dem von Sevilla? Sardar Azmoun hat bei Bayer keine Zukunft.

Zuletzt im Roma-Shirt - und schon bald in dem von Sevilla? Sardar Azmoun hat bei Bayer keine Zukunft. IMAGO/HochZwei/Syndication

Es hätte so einfach sein können. Bei einer Qualifikation für die Champions League hatte die AS Rom die feste Verpflichtung von Sardar Azmoun in Erwägung gezogen. Und auch wenn die Italiener selbst in diesem Fall nicht die vertraglich fixierte Kaufoption über zwölf Millionen Euro aktiviert, sondern versucht hätten, den Preis für den iranischen Nationalstürmer noch etwas zu drücken, galt ein Deal für diesen Fall nicht als unwahrscheinlich.

Nach dem Verpassen der Königsklasse ist diese Möglichkeit aber keine mehr. Die Römer, die sich als Tabellensechster der Serie A nur für die Europa League qualifizierten, haben sich entschlossen, die Option nicht wahrzunehmen. Azmoun wird also zum Vorbereitungsstart am 14. Juli in Leverkusen auflaufen, wenn sich bis dahin kein anderer Klub für einen fixen Transfer findet.

Lyon ist bislang nicht konkret geworden

Olympique Lyon, das sich vor geraumer Zeit nach Azmoun erkundigte, wurde bislang nicht konkret. Fenerbahce Istanbul und seinem neuen Trainer, Romas Ex-Coach José Mourinho, denen eine Interesse an Azmoun nachgesagt wurde, sollen sich derzeit mit einer anderen Kategorie Stürmer beschäftigen: Tammy Abraham, Romelu Lukaku (beide AS Rom) und Karim Benzema (Al-Ittihad) werden am Bosporus gehandelt. Angreifer mit großen Namen, um die Fans wohlwollend zu stimmen.

Einen konkreten Interessenten für den 2022 ein halbes Jahr vor Vertragsende für 2,5 Millionen Euro Ablöse von Zenit Sankt Petersburg nach Leverkusen gewechselten Angreifer gibt es aber: Allerdings möchte der FC Sevilla, der nächste Saison nicht europäisch vertreten ist, Azmoun nur ausleihen und sich nur eine Kaufoption sichern.

Bayer erhofft sich knapp zehn Millionen Euro

Der Werksklub, der nicht mehr mit dem Rechtsfuß plant, präferiert hingegen einen direkten Verkauf des bis 2027 mit einem gut dotierten Vertrag gebundenen Profis. Folglich wird der deutsche Doublegewinner, der sich im Idealfall einen Transfererlös von knapp zehn Millionen Euro erhofft, erst einmal abwarten.

Nach eineinhalb, von vielen gesundheitlichen Rückschlägen geprägten Jahren in Leverkusen hat sich Azmoun in Rom mit einiger Anlaufzeit wieder in eine gute körperliche Verfassung gebracht, erzielte, vornehmlich als Joker eingesetzt, in 23 Partien drei Treffer. Jetzt hoffen sie in Leverkusen, dass sich für den zentralen Angreifer noch ein kaufwilliger Interessent findet.

Stephan von Nocks

Zwei Leverkusener vertreten: Diese Bundesliga-Spieler sind bei der Copa dabei