Bundesliga (D)

Gnabry eröffnet: Bayern schlägt auch Hoffenheim deutlich

Schon 33 Münchner Tore - Akpoguma muss früh raus

Gnabry eröffnet: Bayern schlägt auch Hoffenheim deutlich

Aus spitzem Winkel: Serge Gnabry (Mi.) trifft zum 1:0 für den FC Bayern.

Aus spitzem Winkel: Serge Gnabry (Mi.) trifft zum 1:0 für den FC Bayern. imago images

Der an Corona erkrankte Bayern-Coach Julian Nagelsmann - im Stadion erneut von seinen Assistenten Dino Toppmöller und Xaver Zembrod vertreten - rotierte im Vergleich zum 4:0 bei Benfica Lissabon in der Champions League auf drei Positionen. Statt Süle, Sané und Coman (alle Bank) starteten Omar Richards, Gnabry und Musiala. Hernandez rückte von der linken Abwehrseite nach innen. Mit Ball agierten die Bayern mit einer Raute im Mittelfeld, bei der Kimmich auf der Sechs und Musiala auf der Zehn agierte. Letzterer rotierte indes kräftig mit Sabitzer und Müller auf den Halbpositionen dazwischen. 

Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß war nach dem 5:0 gegen Köln zu zwei Änderungen gezwungen: Kaderabek (Sprunggelenksverletzung) und Baumgartner (positiver COVID-19-Test) wurden durch Chris Richards (Leihgabe vom FC Bayern) und Bruun Larsen ersetzt.

Gnabry im zweiten Anlauf

Von Beginn an dominierten die Münchner, die die TSG mit hohen Tempo und direktem Spiel arg unter Druck setzten. Nach nicht einmal 120 gespielten Sekunden verpasste Lewandowski mit einem Heber über Baumann, der haarscharf das Tor verfehlte, das 1:0 nur knapp (2.). Wenige Minuten später war der Ball dann tatsächlich erstmals im Gehäuse der Kraichgauer, doch Gnabrys vermeintliches 1:0 erhielt nachträglich keine Anerkennung, weil Musiala zuvor Foul gespielt hatte (8.).

9. Spieltag

Lange mussten die Bayern aber nicht mehr auf die Führung warten. Denn nach einem gelungenen Spielzug traf Gnabry in der 16. Minute schließlich regelkonform. Der Rekordmeister blieb klar überlegen, während Hoeneß und die Hoffenheimer auch noch das Pech hatten, dass Akpoguma - aus kurzer Distanz vom Ball getroffen - benommen ausgewechselt werden musste. Rutter kam früh (26.). Kurz darauf stand es 2:0: Nachdem zunächst der Ball im Münchner Strafraum an die Hand von Pavard gesprungen war, lief das Spiel weiter und Gnabry leitete mit einem weiten Ball den Konter über Lewandowski und Müller ein, an dessen Ende der Pole aus rund 20 Metern maßgenau vollstreckte (30.). 

Erst danach kam Hoffenheim etwas besser auf, ohne Neuer aber vor Probleme stellen zu können. Stattdessen vergab Lewandowski in der 43. Minute im Eins-gegen-eins mit Baumann das 3:0. 

Choupo-Moting entscheidet

So wie die erste Hälfte endete, begann die zweite - mit einer Münchner Großchance: Diesmal scheiterte Gnabry aus kurzer Distanz am TSG-Keeper. Keine 20 Sekunden waren nach Wiederbeginn gespielt. Wenig später hatte auch die TSG ihre beste Gelegenheit im Spiel, Bebou verzog nur knapp (50.). Insgesamt kontrollierten die Bayern das Spiel auch nach Wiederbeginn recht gut. Die Hoffenheimer hatte indes um die 70. Minute, als die Münchner kurzzeitig ein wenig unkonzentriert wirkten, ihre beste Phase. Abschlüsse von Skov und Rutter verfehlten jedoch ihr Ziel (69., 72.). 

Die Schlussphase gehörte aber wieder den Münchnern. Joker Choupo-Moting profitierte bei seinem 3:0 in der 82. Minute von einem verfehlten Klärungsversuch, der von Upamecanos Rücken zum Torschützen prallte. Den Schluss setzte mit Coman ein weiterer Joker, der - diesmal nach tollem Steilpass von Upamecano - den 4:0-Endstand markierte (87.). Es war bereits das 33. Saisontor für die Bayern am erst 9. Spieltag - Rekord. 

Für die Bayern geht es am Mittwoch (20.45 Uhr) im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach weiter, Hoffenheim empfängt tags zuvor (18.30 Uhr) im gleichen Wettbewerb Zweitligist Holstein Kiel.

Bilder zur Partie Bayern München - TSG Hoffenheim