Sechs Jahre ist es schon her, da feierte der 16-jährige Gianluigi Donnarumma sein Serie-A-Debüt im Tor der AC Mailand und gab seinen Posten seitdem nicht mehr her.
Mit 22 verlässt das Eigengewächs den Verein nun jedoch ablösefrei als italienischer EM-Held und unterschreibt bis 2026 bei Paris Saint-Germain. Mit Milan hatten sich Donnarumma und Berater Mino Raiola nicht auf ein Jahresgehalt einigen können, bei PSG verdient er dem Vernehmen nach elf Millionen Euro pro Jahr.
Donnarumma, der Italien im EM-Finale mit zwei gehaltenen Elfmetern gegen England den Titel bescherte, kommt in seiner immer noch jungen Laufbahn auf beeindruckende 251 Pflichtspieleinsätze für Milan. Für die Squadra Azzurra stand er 33-mal zwischen den Pfosten.
Offen ist noch, ob Donnarumma auch sofort einen Stammplatz erhält. Weil Keylor Navas eine starke Saison beim französischen Vize-Meister hingelegt und kürzlich erst seinen Vertrag verlängert hat, steht Trainer Mauricio Pochettino vor einer kniffligen, wenn auch luxuriösen Situation.
Donnarumma ist nach Georginio Wijnaldum (30, Liverpool) und Sergio Ramos (35, Real Madrid) der dritte Neuzugang, der PSG keine Ablöse, dafür aber wohl ein sattes Handgeld kostet. Obendrein legte der Champions-League-Halbfinalist 60 Millionen Euro für Achraf Hakimi (22, Inter) auf den Tisch.
