Am Mittwoch ließ Tuchel noch offen, welcher der beiden, die leistungsmäßig nicht weit auseinanderliegen, künftig zwischen den Pfosten steht. "Es ist keine Entscheidung gefallen. Ich weiß nicht einmal, ob derjenige, der Donnerstag spielt, auch Stammkeeper wird."
Für den Donnerstagabend war die Torwartfrage geklärt. Müller, dessen Ausstrahlung auf die Vorderleute sein größtes Plus ist, bekam den Vorzug vor Wetklo. Dass sich Tuchel damit auf den 33-Jährigen für die anstehende Saison festgelegt hat, wies der Coach nochmal entschieden zurück. Vielmehr ließ er wissen, dass Wetklo im Rückspiel bei Medias das Tor hüten wird. "Wir vertagen das Ganze eine Woche", so Tuchel im ZDF, beide sollen ihren "Härtetest" bekommen. "Dann wollen wir eine Entscheidung treffen."
Trainersteckbrief Tuchel
Spielersteckbrief H. Müller
Spielersteckbrief Wetklo
Uneingeschränkt Werbung betrieb Müller gegen Gaz Metan nicht gerade. Ein Fehler nach einem Freistoß, als er den Ball abprallen ließ (16.), bei einem Rückkopfball von Bungert rutschte er mit dem Ball ins Toraus (44.) und in der 57. Minute missglückte eine Faustabwehr - am Gegentor allerdings konnte der Schlussmann, der nicht viel zu tun bekam, nichts machen. Vorteil Wetklo?
"Ich bin selbstbewusst genug, mich nicht kampflos geschlagen zu geben. Warum soll ich mich einfach so hinten anstellen", hatte der Konkurrent im Vorfeld schon angekündigt. Der 31-Jährige vertrat in der Hinserie der Vorsaison den am Kreuzband verletzten Müller bravourös, musste nach der Winterpause aber zunächst ins zweite Glied zurück, bevor Müller eine erneute Verletzung stoppte. Torwartfrage Mainz. Ausgang offen.
